© Björn Gruner 2023
Das Leben aller Lebewesen, seien sie nun Menschen, Tiere oder andere, ist
kostbar, und alle haben dasselbe Recht, glücklich zu sein. Alles, was unseren
Planeten bevölkert, die Vögel und die wilden Tiere sind unsere Gefährten. Sie sind
Teil unserer Welt, wir teilen sie mit ihnen.
Dalai Lama
2000 erhielt der Tierschutz in Baden-Württemberg verfassungs-
rechtlichen Rang. Tiere werden als Lebewesen und Mitgeschöpfe im
Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung geachtet und geschützt.
Damit wird das Ziel eines ethisch verantwortbaren Umgangs des
Menschen mit Tieren verfassungsrechtlich bekräftigt.
§ 1 des Tierschutzgesetzes besagt: Zweck dieses Gesetzes ist es, aus
der Verantwortung des Menschen für das Tier als Mitgeschöpf dessen
Leben und Wohlbefinden zu schützen. Niemand darf einem Tier ohne
vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen.
Dies ist neben dem Jagd- und Wildtiermanagementgesetz (JWMG) und meinen verschiedenen Ausbildungungen
die Grundlage meiner Tätigkeit. Allein daraus ergibt sich bereits, dass das Töten von Tieren im Siedlungsraum nur
der letzte Ausweg sein kann, wenn keine andere Möglichkeit mehr besteht, dem Tier oder den betroffenen
Personen auf anderem Weg zu helfen. Ich möchte auch hier nochmals ausdrücklich darauf hinweisen, das ich in
diesem Fall ausschließlich mit der entsprechenden behördlichen Genehmigung tätig werde. Ich behalte mir vor,
Aufträge abzulehnen, die von vornherein darauf abzielen, Tiere ohne ausreichenden Grund zu töten. Weiterhin
werden bei jedem Auftrag die zuständigen Behörden informiert, auch wenn zu Beginn der Tätigkeit (z.B. bei der
Vergrämung von Mardern die untere Jagdbehörde) kein eigentliches Erfordernis dafür besteht. Nur so kann eine
Transparenz geschaffen werden, die Mensch und Tier zugute kommt. Zuständige Behörde kann die untere
Jagdbehörde, die Naturschutzbehörde, das Veterinäramt, die Ordnungs-/ Polizeibehörde oder das Forstamt sein.
Nur die Fähigkeit erlaubt es, zielführend tätig zu sein
Ich bin seit vielen Jahren im Tierschutz und Wildtierschutz tätig, ich bin seit mehreren Jahren Jäger, bin
anerkannter Wildtierschützer und habe 2019 die Ausbildung zum Stadtjäger (JNWV) abgeschlossen. Weiterhin bin
ich ausgebildeter Keramformer und Dipl. Designer, wodurch die Gestaltung von Lebensräumen (z.B. Gehege und
Terrarien) auf einem fundierten Wissen beruht.
Es gibt viele Philosophien bezüglich der Jagd und des Tierschutzes. Meine persönliche Meinung ist, das jedes
Lebewesen ein Recht auf Leben hat und wir Menschen uns dementsprechend zu verhalten haben. Manche
Meinungen zur Jagd sind ebenso sinnvoll wie manche Meinungen zum Tierschutz, aber nicht alles ist richtig. Das
schnelle, schmerzlose und waidgerechte Töten bei der Jagd um natürliche Lebensmittel zu gewinnen halte ich für
richtig, genauso wie die Raubwildbejagung in Bereichen, wo der Mensch in das natürliche Gleichgewicht
eingreifen muss, um anderen Arten das Leben zu ermöglichen. Die Bekämpfung von Krankheiten und
Wildtierseuchen ist ebenso ernst zu nehmen, wie die Hege des Wildes in Notzeiten. Das größte Problem ist die
Entwicklung der Landschaft und der Wälder für die menschliche Nutzung, wodurch den Tieren die Lebensräume
genommen werden. Massentierhaltungen lehne ich ebenso ab wie unnötige Tiertransporte. Insbesondere
Hegemaßnahmen, Schaffung von Biotopen oder die Aufzucht von Jungtieren mit der notwendigen und richtigen
Auswilderung ist eine Passion, die ich gerne weitergeben möchte. Ich unterstütze weder militante Jäger noch
Tierschützer, sondern ich freue mich auf konstruktive Zusammenarbeit um bessere Lebensbedingungen für
Mensch und Tier zu schaffen.